Tipps

Gelegentlich hat er einen im Griff

Blues

Substantiv [der]

bluːs/

  1. ein in Nordamerika entstandener Musikstil (mit meist melancholischen Textinhalten)
  2. ein Musikstück im Stil des Blues
  3. „den Blues haben“ gleichbedeutend mit gedrückter, melancholischer bis depressiver Stimmung sein.

 

Wer denkt, dass der Schurli Danzer den Blues hatte, der sollte mal lesen was der arme Hugo von Hofmannsthal über seinen Militärdienst in Galizien verfasste:

„Alles was mich umgibt ist hässlicher als Du dir denken kannst, alles ist elend und schmutzig. Die Menschen, die Pferde, die Hunde, auch die Kinder. Ich bin sehr niedergeschlagen und ohne Mut.“

Wenn die langen Tage vorbei sind, das Licht flacher fällt und die Temperaturen keine kurzen Hosen mehr erlauben, fällt die Stimmung in den Keller. Unsereins wird larmoyant und sehnt sich nach schönerem Wetter, schöneren Menschen, besserer Laune und allem was Freude macht.

Alles in allem ein grauslicher Umstand mit dem sich der eine besser, der andere weniger gut zurechtfindet.

Abhilfe

Die Stimmung soll hochschnellen wie ein Schlagbaum und Freude soll zurück in unsere Herzen kehren.

Fiat lux!

Es werde Licht! Unser Gehirn verfügt über Rezeptoren die anhand der Helligkeit auch unser vegetatives Nervensystem beeinflussen. Lichtmangel kann uns depressiv machen und unseren Schlafrhythmus verändern.

Ersetzen wir die brustschwachen Funsn im Wohnzimmer durch leistungsstärkere Leuchtmittel, bringen wir zusätzliches Licht ins Büro und erhellen wir so unser Gemüt.

Auch eine Wanderung oder ein Spaziergang in der Sonne helfen sehr.

Farbenprächtig

Farben haben eine Auswirkung auf Stimmungen. Vereinfacht gesprochen drückt sich unsere Stimmung durch die von uns getragenen Farben aus. Die von uns getragenen Farben verändern unsere Stimmung. Ergo: Mut zur Farbe wer den Blues hat. Farbige Accessoires und die ein oder andere Nuance im Wohn- und Arbeitsbereich unterstützen unsere Laune. Wer sich dabei unsicher fühlt und nix verschlimmbessern möchte, kann sich professionelle Hilfe von Farb- und Stilberatern, Inneneinrichtern und Fashionberatern holen.

Gute Freunde

Während sich die Mode dreimal alle zwölf Tage verändert, bleiben hoffentlich unsere Freundschaften von Dauer. Treffen wir gute Freunde, wärmen wir Geschichten von anno dazumal auf, beschweren wir uns gemeinsam beim Salzamt und lesen im Kaffeesud.

Düfte

Düfte evozieren eine breite Palette von Empfindungen – von Sinnlichkeit bis Ekel kann alles dabei sein. Kennt man Düfte die einem schmecken, helfen auch sie unsere Stimmung aufzubessern.

Mal was Neues

Ist uns alles zuwider und sind alle doof – Eltern doof, Arbeit doof, Partner doof, Haare doof, Essen doof und nix im Fernsehen dann probieren wir mal was Neues.

Ein Münzwurf entscheidet über das Kinoprogramm, wir fangen ein neues Hobby an oder lassen ein beiseite gelegtes wieder aufleben.

Bekämpfen wir den Blues, das Frühjahr kommt bestimmt!

 

Florian Wöhnhart

(Ich erhebe weder Anspruch auf Richtigkeit des Inhalts noch Unfehlbarkeit,ersetze weder ärztliche Tätigkeit noch rate ich Ihnen dazu nie wieder einen Arzt aufzusuchen. Im Gegenteil, ich ermuntere jeden Einzelnen dazu, etwas für die Gesundheit zu tun  – wie auch immer.)